Das Ende ist nah!
Lesenswerter Beitrag von Christoph Chorherr zum Thema Ölknappheit, gefunden auf www.politikblogs.at:
jetzt wird´s wirklich engBisher haben „sie“ abgewiegelt. Nein, es gibts genug Öl. Und die Förderländer werden es auch liefern können. Nein, nein , es gibt keine grundsätzliche Krise. „Sie“ sind die Gralshüter des fossilen Energieestablishments. Die IEA. Sie geben mit dem energy outlook die jährliche Bibel heraus. Und jetzt das. Ihr Chefökonom spricht das bisher Unaussprechliche aus:Wir sollten das Öl verlassen, bevor es uns verlässt.und er bestätigt weiter, was bisher streng tabu war:Energiehunger trifft Energieknappheit: Während die Nachfrage nach Öl wächst, sinkt die Förderung – es drohen Lieferklemmen, eskalierende Preise, Inflation.Eigentlich müsste man dieses Gespräch auf den Titelseiten unserer Medien lesen statt dessen werden uns die Ohren vollgesäuselt, wie toll weltweit der Autoabsatz steigen wird: Siehe dieser Bericht über enorme Zuwächse in der AutoproduktionUnd die sollen und werden mit Öl fahren.Wo soll das herkommen?Hintergrund:Dr. FATIH BIROL, geb. 1958 in der Türkei, ist Chefökonom und Leiter der Abteilung Wirtschaftliche Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris. Er ist verantwortlich für den World Energy Outlook, die wichtigste Publikation der IEA zu Energiemärkten und -ressourcen.
Was meint ihr? Müssen wir erst gegen die Wand fahren (bzw. mit leerem Tank auf halber Strecke stehenbleiben), um Probleme wie diese in den Griff zu bekommen oder gelingt es uns, noch rechtzeitig die Kurve zu kratzen?
Juersche (15.04.2008, 00:55).
Ich würde sogar soweit gehen, dass es beinahe unverantwortlich ist heute noch mit HEL zu heizen! Also auf zum Kesseltausch bevor der Ofen aus ist!!! Auch in allen anderen Bereichen ist dem Stand der Technik nach viel mehr möglich als komerziell genutzt wird, also nieder mit der Öl-Lobby und auf mit den Förderschubladen!!!
Juersche (15.04.2008, 02:55).
Ich würde sogar soweit gehen, dass es beinahe unverantwortlich ist heute noch mit HEL zu heizen! Also auf zum Kesseltausch bevor der Ofen aus ist!!! Auch in allen anderen Bereichen ist dem Stand der Technik nach viel mehr möglich als komerziell genutzt wird, also nieder mit der Öl-Lobby und auf mit den Förderschubladen!!!
Huzo (15.04.2008, 17:46).
Bin eigentlich auch eher der Meinung, dass die Kurze diesbezüglich nicht mehr zu kratzen ist – Aber was schon der "brave Bürger" großartig unternehmen – Bsp.: Eva und ich brauchen, obwohl wie sparsame Autos (sprich: 5,5l /100km) fahren pro Monat bei den momentanen Ölpreisen (1,20€/l) etwas 200€ nur fürs bekannte Arbeitspendeln – öffentliches Netz ist entweder nicht vorhanden oder unzumutbar, Autos mit alternativem Antrieb sind nicht leistbar – was bleibt uns schon über außer die privaten Fahrten massivst einzuschränken und darauf hoffen, dass wir in einem Jahr nicht 400€ brauchen ?!? Wenn jemand einen Vorschlag hat – ganz Ohr !!Und darum glaub ich, dass wir aus der Kurve schon vor Jahren rausgeflogen sind – da hätte man viel früher eingreifen müssen und die Automobilindustrie in einen andere Richtung lenken müssen. Ich bin überzeugt, dass man bis zum letzten Tropfen mit Öl fahren oder heizen wird – Bequemlichkeit und Gewinnorientiertes Denken sind halt nun mal die Stützpfeiler der werten Automobilindustrie –
Huzo (15.04.2008, 19:46).
Bin eigentlich auch eher der Meinung, dass die Kurze diesbezüglich nicht mehr zu kratzen ist – Aber was schon der "brave Bürger" großartig unternehmen – Bsp.: Eva und ich brauchen, obwohl wie sparsame Autos (sprich: 5,5l /100km) fahren pro Monat bei den momentanen Ölpreisen (1,20€/l) etwas 200€ nur fürs bekannte Arbeitspendeln – öffentliches Netz ist entweder nicht vorhanden oder unzumutbar, Autos mit alternativem Antrieb sind nicht leistbar – was bleibt uns schon über außer die privaten Fahrten massivst einzuschränken und darauf hoffen, dass wir in einem Jahr nicht 400€ brauchen ?!? Wenn jemand einen Vorschlag hat – ganz Ohr !!Und darum glaub ich, dass wir aus der Kurve schon vor Jahren rausgeflogen sind – da hätte man viel früher eingreifen müssen und die Automobilindustrie in einen andere Richtung lenken müssen. Ich bin überzeugt, dass man bis zum letzten Tropfen mit Öl fahren oder heizen wird – Bequemlichkeit und Gewinnorientiertes Denken sind halt nun mal die Stützpfeiler der werten Automobilindustrie –
Robert (16.04.2008, 04:39).
Ich bin ja grundsätzlich ein Optimist. In diesem Falle schließe ich mich jedoch deiner Meinung an Huzo, dass bis zum letzten Tropfen mit Öl gefahren und geheizt wird. Es wird denke ich solange kein wirkliches Umdenken & dementsprechendes Handeln von allen Beteiligten stattfinden, bevor die ganze Situation eskaliert ist. Wobei es ja wie du schreibst, oft auch für den einzelnen kaum bis schwer möglich ist, z.B. Alternativen zum Auto zu nutzen. In Wien ist dies ja noch einfacher: das gut ausgebaute Öffi-Netz ermöglicht es mir/uns beispielsweise grundsätzlich im Alltag ohne eigenes Auto auszukommen. Aber das ist halt dann eine bewusste Entscheidung, und diesen "Abstrich an Komfort" sind halt glaube ich wenige bereit zu machen (wobei ich nicht-im-Stau-stehen und zB Zeit-zum-Lesen-im-Bus-haben eher als Gewinn bezeichnen würde). Dass die öffentlichen Verkehrsmittel außerhalb der Städte oft keine zumutbare Alternative sind, ist natürlich wieder eine ganz andere Sache…
Robert (16.04.2008, 06:39).
Ich bin ja grundsätzlich ein Optimist. In diesem Falle schließe ich mich jedoch deiner Meinung an Huzo, dass bis zum letzten Tropfen mit Öl gefahren und geheizt wird. Es wird denke ich solange kein wirkliches Umdenken & dementsprechendes Handeln von allen Beteiligten stattfinden, bevor die ganze Situation eskaliert ist. Wobei es ja wie du schreibst, oft auch für den einzelnen kaum bis schwer möglich ist, z.B. Alternativen zum Auto zu nutzen. In Wien ist dies ja noch einfacher: das gut ausgebaute Öffi-Netz ermöglicht es mir/uns beispielsweise grundsätzlich im Alltag ohne eigenes Auto auszukommen. Aber das ist halt dann eine bewusste Entscheidung, und diesen "Abstrich an Komfort" sind halt glaube ich wenige bereit zu machen (wobei ich nicht-im-Stau-stehen und zB Zeit-zum-Lesen-im-Bus-haben eher als Gewinn bezeichnen würde). Dass die öffentlichen Verkehrsmittel außerhalb der Städte oft keine zumutbare Alternative sind, ist natürlich wieder eine ganz andere Sache…