Wissenschaftliche Forschung mit dem eigenen Computer

22nd Okt 2004Blog,

Habt ihr gewußt, dass euer Computer die meiste Zeit im Leerlauf ist? Vergleichbar mit einem Auto, das zwar gestartet ist, aber nicht fährt und nur Benzin verbraucht?

Auf der anderen Seite gibt es wissenschaftliche Forschungsprojekte, die zur Analyse ihrer Daten eine große Rechenkapazität benötigen, die selbst von Supercomputern kaum mehr bewältigt werden kann. Beispiele sind die Suche nach Außerirdischen (SETI@Home), Klimavorhersage, Suche nach Medikamenten gegen Krebs, Tuberöse Sklerose und andere Krankheiten, Berechnung von Primzahlen oder Teilchenbeschleuniger-Tests, um nur einige zu nennen.

Gscheite Leute haben sich deshalb gedacht: “Supercomputer sind irgendwie zu teuer. Besser wärs, wir teilen die Arbeit in kleine Pakete auf und lassen die dann von stinknormalen Home-PCs analysieren. Diese Pakete könnten wir ja übers Internet verschicken”. Genannt haben sie das ganze “Distributed Computing”.

Neben dem Pionierprojekt SETI@Home, das die Daten des Arecibo-Telskops auf außerirdische Signale untersucht, gibt ist mittlerweile eine Menge anderer Projekte, an denen teilnehmen kann. Eine umfangreiche Auflistung findet ihr unter http://www.rechenkraft.net/

Also: macht was sinnvolles mit eurem Computer und nehmt an einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt eurer Wahl teil. Alles was ihr dafür tun müßt, ist eine Software (z.B. BOINC) runterzuladen, diese zu installieren und euch für ein Projekt zu registrieren. Anschließend werden automatisch Arbeitspakte runtergeladen, die dann analysiert werden, wenn euer Computer gerade nichts anders zu tun hat. Und falls dein Computer z.B. gerade das Arbeitspaket analysiert, das die Existenz von Außerirdischen bestätigt, gehst natürlich du in die Geschichte ein 🙂

8 Comments RSS-Kommentare

  1. MoD (24.10.2004, 01:28).

    Oiso i glaub jo in meim PC is scho a Auserirdischer! Der mocht se nämli monchmoi auf aller subtilste Weise selbstständig. Weiters is des so a longsome Schneck das me de von da NASA nur auslochn daten wenn i eana mei Elektronische Datenverwaltung zur Verfügung stellen täte. ❓ Hoffe man sieht sich baldigst wieder mal um solche themen ausdiskutieren zu können…

  2. MoD (24.10.2004, 01:28).

    <p>Oiso i glaub jo in meim PC is scho a Auserirdischer! Der mocht se nämli monchmoi auf aller subtilste Weise selbstständig. Weiters is des so a longsome Schneck das me de von da NASA nur auslochn daten wenn i eana mei Elektronische Datenverwaltung zur Verfügung stellen täte. ❓ Hoffe man sieht sich baldigst wieder mal um solche themen ausdiskutieren zu können…</p>

  3. Robert (28.10.2004, 18:35).

    Da wär ich nicht abgeneigt! Steigt wieder mal ein Festl bei dir ;-)? lg Robert

  4. Robert (28.10.2004, 18:35).

    <p>Da wär ich nicht abgeneigt! Steigt wieder mal ein Festl bei dir ;-)? lg Robert</p>

  5. Yami (11.05.2009, 05:26).

    Also, klingt auf alle Fälle nicht schlecht. Nur zweifel ich, wie MoD, daran das es sicher ist, was meine persönlichen Daten auf meinem Pc angehen. Woher weiß ich, das nur das herausgeschickt wird, was für die jeweiligen Projekte benötigt wird? Und ich damit nicht in eine Spionage-Falle tappe? 😉 Um mich vollkommen zu überzeugen, bedarf es etwas mehr an Sicherheitsdarlegungen. Lg Yami

  6. Robert (11.05.2009, 06:11).

    Hallo Yami, wenn du dich an einem Projekt beteiligst, dass die Open-Source-Software BOINC verwendet, würde ich mir diesbezüglich wenig Sorgen machen. Da dort der Quellcode offen liegt und von etlichen Personen überprüft und weiterentwickelt wird, wird dieser natürlich auch auf Sicherheitsaspekte hin überprüft. Weniger transparent ist es natürlich bei Closed-Source-Projekten, aber hier ist es halt wie bei jeder anderen Software auch: wenn ich der Quelle nicht vertraue, sollte ich sie besser nicht installieren…lg Robert

  7. Yami (11.05.2009, 06:26).

    Also, klingt auf alle Fälle nicht schlecht. Nur zweifel ich, wie MoD, daran das es sicher ist, was meine persönlichen Daten auf meinem Pc angehen. Woher weiß ich, das nur das herausgeschickt wird, was für die jeweiligen Projekte benötigt wird? Und ich damit nicht in eine Spionage-Falle tappe? 😉 Um mich vollkommen zu überzeugen, bedarf es etwas mehr an Sicherheitsdarlegungen. Lg Yami

  8. Robert (11.05.2009, 07:11).

    Hallo Yami, wenn du dich an einem Projekt beteiligst, dass die Open-Source-Software BOINC verwendet, würde ich mir diesbezüglich wenig Sorgen machen. Da dort der Quellcode offen liegt und von etlichen Personen überprüft und weiterentwickelt wird, wird dieser natürlich auch auf Sicherheitsaspekte hin überprüft. Weniger transparent ist es natürlich bei Closed-Source-Projekten, aber hier ist es halt wie bei jeder anderen Software auch: wenn ich der Quelle nicht vertraue, sollte ich sie besser nicht installieren…lg Robert