Posts Tagged “politik” — Seite 4
Robert • 4th Mrz 2009 • Blog • banken, finanzkrise, nichtkategorisiert, politik, wirtschaftskrise
Jahrelang türmten Investoren Reichtümer und Risiken an – und gerierten sich, „Leistungsträger“ genannt, auch noch als moralische Autorität, die den kleinen Leuten unternehmerische Tugenden predigten und deren „Vollkaskomentalität“ verspotteten. Jetzt dürfen die Bürger diese „Leistungsträger“ mit ihrem Steuergeld retten. Und im Extremfall zweigen diese sich auch noch von den Hilfsgeldern ein paar Millionen für ihre Boni ab. Ist das alles gerecht? Bestimmt nicht. Alternative gibt es dazu freilich auch keine gute. Aber kreativ darüber nachdenken sollte man schon, wie man es anstellen könnte, dass die, die jetzt blechen müssen, demnächst nicht wieder die Dummen sind.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=4_nW1z_204c?wmode=transparent] Repost from misik.at
Robert • 25th Feb 2009 • Blog • finanzkrise, g20, greenpeace, nichtkategorisiert, politik, umwelt
Zur Vorbereitung des G20-Treffens in London treffen sich wichtige Staats- und Regierungschefs der EU im Bundeskanzleramt in Berlin. Begleitet wird das Treffen von 30 Greenpeace-Aktivisten, die sich vor Ort für eine bessere Finanzierung des Klimaschutzes einsetzen. Auf einem mitgebrachten Banner ist zu lesen: „Wäre die Welt eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet!“
Quelle: http://www.greenpeace.de
Robert • 17th Feb 2009 • Blog • dokumentation, journalismus, kino, markt, medien, nichtkategorisiert, politik, umwelt
Andy Bichlbaum und Mike Bonanno von „The Yes Men“ haben ein ungewöhnliches Hobby: sie geben sich als Führungskräfte von Unternehmen aus, die sie hassen. Mit nichts anderem bewaffnet als mit ihren Anzügen verschaffen sie sich Zutritt zu Geschäftskonferenzen und parodieren ihre Erzfeinde auf extreme Art und Weise. Ihr Ziel ist es, die Zuschauer aufzurütteln und zum Handeln zu bewegen. Im folgenden Interview gibt Andy vor, ein Sprecher des Chemiekonzerns Dow Chemical zu sein. Die BBC fällt auf diese Täuschung herein und sendet das Interview an geschätzte 300 Millionen Zuschauer. Dieses handelt von der <a href="http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/astuecke/73722/index.html“ title=“Infos zur Bhopal-Katastrophe auf 3sat“ target=“_blank“>Bhopal Katastrophe, dem bisher größten Industrieunfall der Geschichte. Anfang Dezember 1984 entwich im indischen Bhopal aus dem Chemiewerk der Firma Union Carbide, die 2001 mit Dow Chemicals fusionierte, eine tödliche Giftgaswolke. 8.000 Menschen starben bei der Katastrophe, seither weitere 20.000 an den Spätfolgen. Tonnen von giftigem Material lagern heute noch auf dem verlassenen Fabrikgelände und belasten Böden und das Grundwasser. Dow Chemicals hat die Verantwortung dafür seit 20 Jahren bestritten. Andy gibt in dem Interview nun vor, dass der Konzern die volle Verantwortung dafür übernehmen und alles in seiner Macht stehende tun wird, den Opfern dieser Katastrophe zu helfen. Die Folgen dieser Ausstrahlung? Die Menschen weltweit feiern; der Aktienwert von Dow Chemicals sinkt jedoch um 2 Milliarden Dollar! Aus Sicht der betroffenen hätte Dow Chemicals richtig und verantwortlich gehandelt – der Markt entscheidet jedoch anders und macht es in Wirklichkeit dadurch quasi unmöglich, das Richtige zu tun. Auch wenn viele Manager etwas anderes behaupten, folgen sie im Endeffekt nur dem (krankhaften) Diktat des (freien?) Marktes.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=SlUQ2sUti8o?wmode=transparent] Hintergründe hierzu und weitere Aktionen von „The Yes Men“ sind in der Dokumentation „The Yes Men Fix the World“ zu sehen. Diese Produktion wurde im Rahmen der Berlinale mit dem Publikumspreis bedacht und läuft ab März 2009 in ausgewählten Kinos.
Robert • 14th Feb 2009 • Blog • attac, b??rse, banken, finanzkrise, geld, nichtkategorisiert, politik
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=AjUXxnVGICw?wmode=transparent]
„Der Film zeigt, dass es nicht reicht, auf die Lernfähigkeit der Verursacher der Krise zu vertrauen. Sie werden ohne effektive globale Regulierungen weiter die riskante Jagd nach schnellem Profit fortsetzen. Die Kosten trägt die Allgemeinheit. Die nächste schwere Finanzkrise ist so nur eine Frage der Zeit. Mit der Bankenrettung müssen daher strenge Auflagen verbunden sein“, sagt Attac-Finanzmarktexperte Christian Schoder.
Attac fordert, dass gerettete Banken ihre Niederlassungen in Steueroasen schließen müssen. „Es ist nicht einzusehen, dass dem Staat durch die Aktivitäten in Steueroasen bis zu zwei Milliarden Euro verloren gehen, während Ex-Banker im Finanzministerium großzügig die Bankenhilfe verhandeln.“
Kurz vor dem G20-Gipfel wird sich Attac Österreich gemeinsam mit anderen Organisationen am 28. März in Wien an einem weltweiten Aktionstag für eine soziale Bewältigung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise beteiligen. Motto: Wir zahlen nicht für eure Krise!
Link zum Spot: www.attac.at/bankenrettung
Robert • 31st Jan 2009 • Blog • finanzkrise, kunst, musik, nichtkategorisiert, politik, statistiken
Der Billion-Dollar-Song zur Finanzkrise, arrangiert mit der Microsoft Komponiersoftware „Songsmith“ – ein vorfinanzierter Hörsturz:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=2-BZfFakpzc?wmode=transparent]
Die schönsten Melodien scheibt das Leben selbst! Jeder Mensch ist ein Künstler – also auch die Politiker und Banker: Melodien für Millionen. Und Krisenzeiten sind immer gute Zeiten für die Kunst. Thank you for the Music!
Gefunden auf: www.kreidler-net.de
Robert • 27th Jan 2009 • Blog • auto, nichtkategorisiert, politik, umwelt, verkehr, wirtschaftskrise
Nun ist es also beschlossene Sache: wer sein mindestens 13 Jahre altes Auto gegen einen Neuwagen eintauscht, erhält dafür 1500 Euro Verschrottungsprämie. Die Kosten dafür schätzt man auf 45 Millionen Euro, wobei für die Hälfte davon der Steuerzahler aufkommen muss. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Konjunktur zu beleben und Autos mit hohem Schadschoffausstoß aus dem Verkehr zu ziehen.Ich finde, dass die Einführung einer Verschrottungsprämie eine totale Fehlentscheidung war: wer ein so altes Auto besitzt, hat meist nicht die Mittel, sich stattdessen einen Neuwagen zu kaufen, sondern kauft sich maximal wieder einen Gebrauchtwagen.Profitieren wird vor allem der österreichische Autohandel. Sonst ist der VW-Konzern der größte Nutznießer, da die beliebtesten Autos in Österreich von VW oder von dem VW-Konzern gehörenden Skoda stammen. Erst über einen Umweg kann die Zulieferindustrie in Österreich profitieren. Noch weniger treffsicher kann man die österreichische Konjunktur kaum beleben.Einen besseren Vorschlag zur Nutzung der 45 Millionen Euro liefert Greenpeace: damit könnten etwa 5.000 Häuser gedämmt und dabei 1.000 Arbeitsplätze in der Baubranche geschaffen werden. Die Klimabilanz würde dadurch aufgebessert werden, es entstünden neue Arbeitsplätze und unser Steuergeld bleibt im Inland.Auch der VCÖ hat sich nun gegen diese Prämie ausgesprochen und eine Initiative „Ökoprämie jetzt“ gestartet:
Die Regierung führt eine Prämie für den Kauf neuer Autos ein. Der betont, dass damit jene, die wirklich umweltfreundlich mobil sind, benachteiligt werden. […]Ich spreche mich für eine Ökoprämie von 100 Euro für den Kauf eines neuen Fahrrades und für Jahreskarten für den Öffentlichen Verkehr aus. Damit wird ein Anreiz für ein umweltfreundliches Mobilitätsverhalten gesetzt.Initiative online unterzeichnen
Abgesehen von diesen beiden Vorschlägen gäbe es sicher dutzende Möglichkeiten, diese 45 Millionen Euro besser und nachhaltiger zu investieren. Was meint ihr?
foto: dave_7
Robert • 21st Jan 2009 • Blog • fun, musik, nichtkategorisiert, politik, videos
Wie G. W. Bush seine letzten Stunden als Präsident verbrachte 🙂
Wer wird ihn vermissen? Ganz sicher Fernsehkomiker wie David Letterman,der dies im Video „Great Moments in Presidential Speeches“ kundtut:[youtube KogebxJkHig]
Robert • 14th Jan 2009 • Blog • Energie, nichtkategorisiert, politik, satire
Gerüchten zufolge plant der Vatikan, das Vaterunser aufgrund der Gaskrise zu ändern. Folgender Entwurf ist nun an die Öffentlichkeit durchgesickert:
Gas-Gott Putin in Russland,unser täglich Gas gib uns heute undvergib uns unsere alternativen Energiequellen,die wir aber eh nicht wirklich ausbauen wollen.Wir bezahlen auch jeden geforderten Preis,jetzt und in Ewigkeit.Gasprom.
Ob dies nur eine kurzfristige oder doch eine dauerhafte Änderung werden soll, ist derzeit noch unklar. Laut eines Vatikan-Sprechers, der jedoch nicht namentlich genannt werden will, gebe es derzeit noch genügend Möglichkeiten, auch mit weltlichen Mitteln ein Umdenken in der Energiepolitik zu erreichen.
Robert • 4th Jan 2009 • Blog • kunst, medien, nichtkategorisiert, politik, webtipps
Zumindest verkündet dies eine Spezialausgabe der New York Times, die mit 4. Juli 2009 datiert ist. Weitere Schlagzeilen: US-Universitäten verlangen künftig keine Studiengebühren mehr. Harvard schließt seine Business School und mehr Radwege soll es in den USA auch demnächst geben:
Online-Ausgabe ansehen / PDF-Version herunterladen (8 MB) Natürlich handelt es sich dabei nicht um eine offizielle Ausgabe, sondern um eine Aktion der Künstlergruppe „The Yes Man„, die mit der Leichtgläubigkeit der Mächtigen spielen. Für ihre Aktionen reicht ihnen oft eine Internet-Seite, die fast so aussieht und fast so eine Adresse hat, wie die eines Unternehmens oder einer Organisation. Dann müssen sie nur warten und es gibt die ersten Anfragen nach Sprechern auf Veranstaltungen. Dann reisen sie an und erzählen vor erschreckend leichtgläubigen Wirtschaftern absurde Dinge. Die WTO hat schon mal die Sklaverei für eine interessante Sache gehalten, Dow Chemical sich zum Ensetzen der Börse bereit erklärt, die Opfer des Chemieunfalls im indischen Bhopal zu entschädigen. 1,2 Millionen Ausgaben davon wurden übrigens in New York verteilt; interessant auch, wie die New Yorker-Bürger selbst darauf reagiert haben: [youtube http://www.youtube.com/watch?v=R8I4fFLqfXg?wmode=transparent] So eine Aktion in Österreich mit der „Krone“ oder „Österreich“ stell ich mir lustig vor 🙂 Quelle: Handelblatt-Blog
Robert • 17th Dez 2008 • Blog • finanzkrise, nichtkategorisiert, politik
Trying to fix problems caused by excess consumption with more spending is like telling a fat guy that the way to lose weight is to eat more donuts.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=RKc4XFK0iVY?wmode=transparent]
Ask not what your country can spend for you, ask what you can spend for your country!
In diesem Sinne viel Spaß beim Konsumieren! Auch wenns wahrscheinlich Dinge sind, die man eh nicht bräuchte, aber halt kaufen soll, damit es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht?!? Irgendwie krank das Ganze oder?